Gedanken zum zweiten Advent 2023

Blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht. Lukas 21,28
Interessant, wenn wir diesen Vers einmal im Zusammenhang lesen. Da geht es um das, was am Ende geschehen wird und dem zweiten Kommen Jesu. Da ist die Rede von Kriegen, Verfolgungen der Gläubigen, Naturkatastrophen. Auch dass viele Verführer kommen werden, die dann behaupten werden der Messias, der Retter zu sein. Und jetzt dieser Vers zur Weihnachtszeit? Das Ende dieser Erde und auch das zweite Kommen Jesu steht noch aus. Trotzdem brauchen wir nur die Zeitung zu lesen oder die Nachrichten im Fernsehen zu schauen. Hier möchte dieser Vers uns helfen. Aber wie sieht es bei uns persönlich aus? Da haben wir mit dem einem oder andern Problem zu kämpfen. Was ist mit den Menschen die gerade trauern, weil sie einen lieben Menschen verloren haben? Sie sind auch nicht gerade in Feierlaune, die bunten Lichter, der Weihnachtsschmuck, wird sie auch nicht trösten.
Doch macht diese Aussage Sinn, denn wörtlich nach dem Grundtext heißt es: Richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.
Das ist eine mutmachende Aufforderung, wir dürfen uns in unserer gramgebeugten Haltung aufrichten und den Kopf emporheben, denn die Befreiung ist nahe. Wir richten unseren Blick auf den Herrn Jesus Christus, dem Retter. Das ist die Adventsbotschaft, der Retter, der Befreier kommt. Es geht in erster Linie um die Befreiung von der Sünde, das leuchtet jedem ein. Aber wenn wir zu dem Herrn Jesus gehören, dürfen wir uns gewiss sein, dass er uns durch alles hindurchbegleitet und hindurch trägt. Für alle anderen ist es eine Einladung, schaut genau hin, richtet euch auf und blickt nach oben, denn von dort wird er kommen, der Retter, Jesus Christus ist sein Name und er ist der Herr alle Herren, der König aller Könige. So begreifen wir die andere Bedeutung von Advent, warten, und zwar geduldig. Die Ankunft ist zugesagt, das ist die Hoffnung im Advent.
Ich wünsche allen einen gesegneten zweiten Advent.