Gedanken zum dritten Advent 2023

Bahnt den Weg des HERRN; denn siehe, der HERR kommt gewaltig. Jesaja 40,3.10
Diese Verse aus dem vierzigsten Kapitel aus dem Buch Jesaja sind verkürzt wiedergegeben, es fehlt hier zum Beispiel der Satzanfang von dem Vers drei und auch der Schluss. Hier der vollständige Vers:
Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!
Auch der zweite Teil ist verkürzt aus dem Vers 10 entnommen. Hier nun der vollständige Vers:
Siehe, da ist Gott der Herr! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen.
Die Bibelverse sind der Lutherbibel 1984 entnommen.
Da ist zunächst eine Stimme, die ruft, wer es ist wird nicht genannt, aber Fakt ist, wir werden gerufen. Wir werden aufgefordert, in der Wüste Gott einen Weg zu bahnen. Vom Hebräischen her ist auch ein Aufräumen gemeint. In der Adventszeit erleben wir ein Rufen Gottes in unserem Leben, hören wir es? Lassen wir uns rufen? Dieser Ruf ist mit einer Weisung verbunden, macht den Weg frei, räumt Hindernisse aus dem Weg! Da werden zwei Dinge deutlich, wir müssen innehalten und hinhören. Dann muss losgelassen werden was wir in den Händen halten, um mit freiräumen zu können. Warum nun sollten wir es tun? Es ist der gerufene Hinweis: „Siehe da ist Gott der HERR, er kommt mit großer Kraft und er wird herrschen.“ Das ist die Aufforderung im Advent, Hindernisse ausräumen und loslassen. Dann werden wir auch aufgefordert, genau hinzuschauen, nach Bethlehem in den Stall. Dort wurde Gott in einem kleinen Kind in diese Welt hineingeboren. In eine Welt, die voller zugemüllter Herzen ist und wo kaum jemand bereit ist, mehr hinzuhören. Nun sind wir aufgefordert, den Weg für Gott freizumachen, diesem Ruf, der an uns gerichtet ist, zu hören und zu folgen. Dann dürfen wir alles Belastende loslassen, um mit zu helfen, dass auch für andere der Weg frei ist. So wird der Blick frei für das Kommen Gottes in unsere Herzen, es hat in einem Stall angefangen, in Jesus Christus ist uns Gott ganz nahe gekommen, siehe, er ist gewaltig in unsere Welt gekommen.
Machen wir ihm den Weg frei und schauen genau hin.
Ich wünsche allen einen gesegneten dritten Advent.

Andreas

Gläubig, aber nicht leichtgläubig. "Bibelfreak", (In)Fragensteller, verliebt in Kirchengeschichte und dem Historischen Hintergrund der Bibel. Und immer auf der Suche nach der Wahrheit in der Wahrheit. Alles hinterfragen - auch mit der Aussicht keine Antwort zu finden. Ich mag Josua, David, Petrus und Paulus. Und noch viele andere Personen in der Bibel, vor allem aber die "Versager und Chaoten"...

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